Allergie

Allergien können in der Regel jedes Organ betreffen. Die Maximalvariante einer Allergie ist der lebensbedrohliche anaphylaktischer Schock. In der Regel sind jedoch Haut und Schleimhaut betroffen, da hier auch die Hauptauseinandersetzung des Körpers mit den körperfremden Stoffen stattfindet.


Heutzutage sind neben den "echten" Allergien auch so genannte Pseudoallergien bekannt. Auf Pseudoallergene reagiert der Körper mit denselben Beschwerden, wie bei einer durch Antikörper vermittelte Immunantwort des Körpers.

Es stehen unterschiedliche Testverfahren zu Verfügung um herauszufinden worauf der Körper Allergiesymptome entwickelt. Dazu gehört erst einmal eine ausführliche Anamnese. Danach können sich Testverfahren anschließen um genauere Hinweise auf das Allergen zu erhalten.

 

Pricktest
Hierbei werden auf die Haut, meist Unterarme, Testlösungen aufgebracht. Im Vergleich zu einer negativ und positiv Kontrolle kann nach 20 min das Testergebnis abgelesen werden.

 

Epicutantest
Dieser so genannte "Pflastertest" dient der Ermittlung von Kontaktstoffen auf die die Haut allergisch reagiert, z.B. Substanzen, welche in Kosmetika enthalten sind. Dieser Test kann erst nach 3 Tagen ausgewertet werden.

 

Bluttest
Bei einer Blutuntersuchung kann man im Blut spezielle Antikörper (IGE) auf bestimmte Allergene suchen.

 

Diäten
Es wurden speziellen Diäten entwickelt um den Pseudoallergenen auf die Spur zu kommen. Dies erfordert etwas Disziplin über einen Zeitraum von ca. 6 Wochen.

 

Therapie
Nach der Anamnese und Diagnostik steht die Therapie. Diese sollte immer nach Schweregrad und Beeinträchtigung des Patienten erfolgen. Hierzu ein paar ausgewählte Beispiele:
Die Antihistaminika die lokal und oral angewendet werden, um die Symptome (Schwellung, Juckreiz, etc.) zu lindern.
Ferner gibt es heute die Möglichkeit das Problem an der Wurzel zu fassen und mit der "Desensibilisierungs-Therapie" zu behandeln. Hier lernt der Körper auf das Allergen nicht mehr mit allergischen Symptomen zu reagieren. Die Therapie beginnt mit wöchentlichen Injektionen unter die Haut, die das Allergen in ganz geringen Mengen enthält. Später erfolgen die Injektionen in der Regel alle 4 Wochen (SCIT).
Bewährt haben sich heutzutage aber auch die sublinguale Gabe des Allergens, d.h., dass Medikament wird  ähnlich der klassischen Homöopathie unter die Zunge gebracht und dort wird es vom Körper aufgenommen (SLIT). Diese Therapie wird in der Regel 3 Jahre durchgeführt.
Die Homöopathie verwendet noch viel geringere Dosen bis zu stofflich nicht mehr nachweisbaren Verdünnungen. Auch dies ist eine therapeutische Versuchsmöglichkeit genauso wie die Akupunktur, die die Symptome lindert.

Haut- und Laserpraxis Dr. med. Gabriele Ehinger - Allergie