Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur, die Frau Dr. Ehinger anwendet, ist eine der ältesten Sonderformen der Akupunktur. Seit 1950 findet sie Verbreitung in ganz Europa durch den franz. Arzt D. Paul Nogier. Dieser hat reflektorische Zusammenhänge zwischen Ohrmuschel und Körperregionen systematisch untersucht.

Es gibt heute die "französische Auriculotherapie nach Nogier",  welche auch in China als solche anerkannt ist. Neben dieser Methode gibt es auch die uns bekannte "chinesische Schule". Hier gibt es viele Gemeinsamkeiten aber es zeigen sich auch Unterschiede z.T. bei der Punktlokalisation sowie deren Einsatzgebiete.

Die Punktauswahl kann nach dem erkrankten Organ z.B.  Haut oder Lunge erfolgen. Ferner kann die Punktauswahl nach traditioneller chinesischer Vorstellung  erfolgen. Dabei  werden z. B. gekoppelten Meridianen oder die  "fünf Wandlungsphasen" berücksichtigt. Bei der Ohrakupunktur sind die Nadeln viel kürzer und feiner, als bei der Körperakupunktur. Sie werden in der Regel 20-30 Minuten im Ohr belassen.

Es sind in der Regel 2 Sitzungen pro Woche ausreichend. Bei bestimmten Erkrankungen haben sich sehr kleine Dauernadeln (1-7 Tage) als Begleittherapie bewährt.